taskplan.exe
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Hinweis: Die Beispieldateien müssen auf die jeweilige Umgebung angepaßt werden !
Wer mit dem Umgang mit der Windows-Registry oder dem Einsatz von Batch-Dateien nicht vertraut ist, sollte schlicht und
ergreifend die Finger davon lassen und jemanden holen, der was davon versteht.
Ein Registry-Eintrag zum Aufruf eines Virenscanners per Kontextmenü:
Ein ständig mitlaufender Virenscanner (on-access) ist aus meiner Sicht auf einem Viren-unanfälligen System wie z.B. Windows NT (bis SP4!) oder auf einem ordinären Windows 98 nicht nötig. Grundsätzlich sind aber alle Daten, die meinen Computer von außen erreichen, verdächtig. Beim Einsatz vertrauenswürdiger Software (z.B. Firefox als Webbrowser und Thunderbird als eMail-Client) kommen Viren nur noch als eMail-Anhang zu mir. Entsprechend möchte ich mir zugesandte Anhänge natürlich prüfen können. Zu diesem Zweck speichere ich diese Dateien auf meinem Desktop und prüfe sie dort als erstes auf Virenbefall. Und das muß schnell und einfach gehen, sonst laufe ich Gefahr, das wegen eigener Faulheit zu unterlassen. Am einfachsten ist es, per Rechtsklick auf die potentiell verdächtige Datei einen Virenscanner genau diese Datei prüfen zu lassen. Damit eine solche Scan-Option im Kontextmenü erscheint (wie es einige Virenscanner auch anbieten), muß ein entsprechender Eintrag in der Windows-Registrierungsdatenbank (registry) her.
Im download-Paket ist eine sog. ".reg"-Datei enthalten, die per Doppelklick einen entsprechenden Registry-Eintrag anlegt.
Der als "command" angegebene Befehl muß selbstverständlich angepaßt werden (bitte die eigenartige Schreibweise mit den
doppelten Backslashes beachten, evtl. klappt's auch mit langen Ordnernamen mit mehr als 8 Buchstaben wie "programme").
Hier der Inhalt der Beispiel-reg-Datei kontextmenu_example.reg:
REGEDIT4 [HKEY_CLASSES_ROOT\*] [HKEY_CLASSES_ROOT\*\Shell] [HKEY_CLASSES_ROOT\*\Shell\antivir] @="Viren&check" [HKEY_CLASSES_ROOT\*\Shell\antivir\command] @="c:\\progr~1\\f-prot\\f-prot.exe \"%1\""
Dasselbe kann auch manuell erreicht werden, indem man sich im Registry-Editor "regedit" zu "HKEY_CLASSES_ROOT\*\Shell"
durchhangelt und dort zuerst den Schlüssel "antivir" anlegt und mit einem aussagefähigen Standardwert versieht (an der
Stelle des &-Zeichens wird im Kontextmenü ein Unterstrich angezeigt, der den "Hotkey" markiert, mit dem die Menüoption
per Tastatur gestartet werden kann). Danach wird innerhalb dieses Schlüssels ein Textwert "command" angelegt, in dem ein
gültiger Aufruf eines vorhandenen Virenscanners eingegeben werden muß (die in der Registry-Datei vorhandenen doppelten
Backslashes sind eine Besonderheit dieser reg-Dateien, in der Registry selbst sollte selbstverständlich eine korrekte
Angabe gemäß den Konventionen des Betriebssystemes stehen).
Bitte beachten: die Parameterangabe %1 sollte in Anführungszeichen stehen, damit der Aufruf nicht mit den (leider)
zulässigen Pfadnamen, die Leerzeichen enthalten können, kollidiert.
Batchdatei zur download-Automatisierung der Virenscanner-Updates:
Um komplexere Aufgaben anzustoßen, die evtl. aus mehreren Schritten bestehen, kann eine sog. Batchdatei benutzt werden. Sie ist einfach auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen und man kann z.B. erreichen, daß nacheinander mehrere Programme aufgerufen werden und jeweils zwischen den Schritten eine Pause eingelegt wird.Gerade beim Download und Update von Viren-Signaturdateien sind eine Reihe von Schritten erforderlich:
Eine Batchdatei liegt dagegen im Klartext vor und enthält Befehle, die vom Betriebssystem verstanden werden.
Die Batchdatei sieht aufgrund ihrer Größe und ihrer evtl. unbekannten Befehle etwas kryptisch aus.
Das meiste sind aber nur Kommentare; wer einigermaßen gewissenhaft vorgeht, sollte damit klar kommen (auch ohne vom Fach
zu sein).
"rem" leitet Kommentare ein.
Per "set" werden Variablen vereinbart; das ist wichtig, denn hier werden die nötigen Informationen hinterlegt, die später
in den einzelnen Kommandos verwendet werden.
@echo off rem **** EINSTELLUNGEN **** rem rem Adresse der allgemeinen Definitions-Datei sowie deren eigentlicher Name set URL1=http://updates.f-prot.com/cgi-bin/get_randomly?fp-def set DATEI1=fp-def.zip rem rem Adresse der Makroviren-Definitions-Datei set URL2=http://updates.f-prot.com/cgi-bin/get_randomly?macrdef2 set DATEI2=macrdef2.zip rem rem Verzeichnis, in dem die download-Dateien landen (MIT abschließendem \) rem Wie es aussieht, müssen Pfadnamen (länger als 8 Zeichen) mit ~ gekürzt werden. set DOWNLOAD_DIR=J:\WINNTSRV\Profiles\Admini~1\Desktop\ rem rem Verzeichnis, in dem die f-prot-Dateien liegen set F_PROT_DIR=G:\antivir\f-prot rem rem Pfad und Name der Anwendung zum Auspacken der download-Dateien set ENTPACKER=g:\tools\packer\zip32\wzunzip.exe rem rem **** Ab hier beginnt das eigentliche Script **** echo. echo **** Download und Auspacken der f-prot Antiviren-Dateien **** echo. echo Best„tigen Sie die Schritte mit der Eingabetaste oder unterbrechen Sie mit Strg+c. echo. echo. echo Stellen Sie sicher, daá eine online-Verbindung besteht. echo. echo Als n„chstes wird der download der Antiviren-Signaturdateien gestartet ... pause > nul echo. start %URL1% start %URL2% echo. echo Best„tigen Sie den erfolgreichen Download der Antiviren-Prfdateien ... pause > nul echo. rem **** Im Aufruf des Entpackers bitte erforderliche Options-Angaben beachten **** %ENTPACKER% -o %DOWNLOAD_DIR%%DATEI1% %F_PROT_DIR% %ENTPACKER% -o %DOWNLOAD_DIR%%DATEI2% %F_PROT_DIR% echo. echo Wenn der Vorgang erfolgreich war, k”nnen die download-Paketdateien gel”scht werden ... pause > nul echo j|del %DOWNLOAD_DIR%%DATEI1% echo j|del %DOWNLOAD_DIR%%DATEI2%
In der Batchdatei werden die Download-Webadressen in den Variablen URL1 und URL2 hinterlegt und jeweils mit dem Befehl "start" aufgerufen. Das ist für NT-basierte Systeme (NT4, Windows 2000 und Windows XP) ok. Wer mit einem DOS-basierten Windows (Windows 95, 98 und ME) arbeitet, sollte anstelle von "start" Pfad und Name der ausführbaren Datei des Webbrowsers angeben.
Manche werden sich wundern, warum einige Buchstaben durch "komische" Zeichen ersetzt wurden.
Die Ausgabe der Batchdatei findet auf der sog. DOS-Ebene statt - und dort wird leider ein anderer Zeichensatz verwendet,
so daß die Wörter erst da in der (hoffentlich) richtigen Schreibweise erscheinen.