Sobreviver em Portugal - Überleben in Portugal
Eine Kurzinformation von Ingo Trautwein für werdende Urlauber
Sobreviver em Portugal
Was sollte ich dringend mitnehmen ?
- Bequeme Schuhe (z.B. aus Leinen)
- 1 Paar festere Schuhe (zum tappen)
- 1 oder 2 langärmelige Sweatshirts oder Pullover (wenn's kalt wird, oder für Schiffsfahrten)
- Je nach persönlicher Kälteempfindlichkeit entsprechende Socken
- Iso - oder Bastmatte für den Strand
- Schaufel, Eimerchen, Gummiboot, Luftmatratze, Body-Board
- Sonnenschutz-Segel (wenn vorhanden), zum Aufspannen am Strand
- Weichspüler mit Pfirsich-Aroma für Klau-Dia Castanha
Ansonsten reicht Alltagskleidung, Overstyle-Orgien sind an den avisierten Orten, wie Kneipen und Restaurants
nicht angebracht.
Gegebenenfalls 1 »gute Garnitur« mitnehmen, falls jemand meint, eine Disco in Lagos, Albufeira oder anderswo
unsicher machen zu müssen.
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Finanzielles
Erfahrungsgemäß reicht die Eurocheque-Karte mit Geheimzahl.
EC-Geldautomaten spucken in allen größeren Orten mittlerweile die begehrten Escudos aus.
Für den Fall eines Versagens der Drecksmaschinen oder der Dreckskarten sollte man/frau noch 3-4 gute,
altmodische Euro-Schecks dabei haben.
Umrechnungsfucktor: 1000 $ (Escudos) ~ 10 DM ~ 5 Euro.
Die goldene Amexo nützt nur beim Autoverleih oder beim Extrem-Shopping in den Touristen-Zentren.
Auf dem flachen Land ist Cash immer noch gerne gesehen.
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Gesundheitliches
Ein Auslandskrankenschein ist sicher kein Fehler.
In die Reiseapotheke sollten:
- Arnica-Tinktur (wegen Ausrutschen auf Kopfsteinpflaster vor Bars)
- Calendula-Tinktur (wegen Behandlung von Schürfwunden beim Klippenspringen)
- Kohletabletten (wenn das Olivenöl wirkt)
- Dolormin (Schmerz ist lästig)
- Bephanten-Roche Lutschtabletten (bei Angina)
- Bronchicum-Hustentropfen (siehe auch Klima)
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Das Klima
Die Westalgarve hat ein vom Golfstrom beeinflußtes, rauhes Festlandklima, tagsüber brennende Sonne, ständiger,
am Meer auch böiger Wind, der bei leichtsinnigem Verhalten zu bösen Erkältungen führen kann
(nicht umsonst laufen dort die Fischer in Wollpullis rum...).
Im Herbst kann es nachts auch feucht und klamm werden.
Regengüsse beschränken sich meist auf kurze Dauer ("'s klart auf !").
Regentage sind von Juli bis Ende September eher Mangelware.
Der Atlantik an der Westküste ist im September am wärmsten, es soll auch schon Wassertemperaturen über 20°C gegeben haben.
Die Wellen sind kurz gesagt (bis auf bestimmte, trotzdem aber nicht harmlose Strände) brutal, man tut gut daran,
den Empfehlungen der Strandwächter oder Warnungen der Einheimischen zu folgen !
Baden an der Westküste auf eigene Faust, an unbewachten Stränden, sollte nur unter ortskundiger oder einheimischer Führung
erfolgen, alles andere ist lebensgefährlich.
Schwimmen im Mittelmeersinn (ausgenommen an den eher zahmeren Stränden der Algarve) ist so gut wie unmöglich,
das kalte Wasser und die Wellen saugen die letzte Kraft und Wärme aus dem Körper,
Wellenkämpfe bis zum blau anlaufen sind angesagt (Gelobt ist, was hart macht) !
Der Gebrauch einer Luftmatratze ist sinnvoll, es wird jedoch darauf verwiesen, daß diese kein hochseetaugliches Fahrzeug
darstellt. (auch wenn Herr B. dies manchmal zu glauben scheint...).
Auch Bodyboards sind nette Spielzeuge, wenn die Hasselhoffs am Strand mal nicht die rote Flagge hissen ...
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Das Essen
siehe auch RESTAURANTES
Die portugiesische Küche ist einfach, bäuerlich/deftig und reichhaltig.
Außerdem gibt es regionale Spezialitäten (Cataplana, lulas estufadas, cabrito estufado etc.)
Es dominieren Fische (gegrillt, gebraten), Meeresfrüchte, Kartoffeln und einfache Salate.
Gemüse kommt hauptsächlich in der von Herrn B. so geschätzten »sopa de legumes« vor, einer sämigen,
stark sättigenden Gemüsesuppe auf Kartoffelbasis mit Kohl, Karotten etc.
Auch Fleischspieße, Piri-piri-Hähnchen etc. sind sehr schmackhaft.
Bei der üblichen Vorspeise aus Brot, Oliven, Butter und Sardinenpaste sollte man sich etwas zurückhalten,
da man sich ärgern könnte, wenn man feststellt, daß man vor dem Hauptgang schon satt ist.
Die aus maurischer Besatzungszeit überlieferten Rezepte für die "sobremesas" oder "doces" genannten Nachspeisen
stellen eine Herausforderung bezüglich Saccharose-Akzeptanz dar.
Oft hilft am Schluß nur noch ein aguardente ("brennendes Wasser"), von dem es unendlich viele Sorten zu geben scheint.
(Achtung: Gegenüber diesen Trester- oder sonstigen Schnäpsen erscheinen viele toskanische Edel-Grappas wie Limonade, gemacht für gelangweilte Yuppies am Handy.)
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