AOS Security
Die seinerzeit in Bietigheim-Bissingen ansässige Firma beabsichtigte den Einstieg in die Absicherung großer Objekte wie z.B. Fussballstadien.
Zu diesem Zweck wurde eine datenbankgestützte Anwendung entwickelt, die u.a. einen 1.500 Mann starken Mitarbeiterstamm samt Urlaub und Krankheit sowie deren Einteilung in Teams verwaltete und die Abbildung der Veranstaltungsobjekte beherrschte.
Der erste Probelauf fand im Rahmen der ersten Angebotsabgabe für das damalige Neckarstadion in Stuttgart statt. Zum Erstaunen des Kunden wurde das Angebot von den Stadion-Betreibern als unglaubwürdig abgelehnt. Der Auftragnehmer konnte sich nicht vorstellen, daß ein Angebot solcher Größenordnung 25min nach telefonischer Anfrage in verbindlicher Form schriftlich abgegeben wurde (samt telefonischer Abstimmung mit allen betroffenen Mitarbeitern).
Nach ausdrücklicher Versicherung, daß alles mit rechten Dingen zugegangen sei, erfolgte die nächste Feuertaufe im Neckarstadion selbst. Nach Einchecken der 700 Ordnungskräfte und Öffnung der Eintrittsschleusen wartete die Sekretärin (trotz langer Systemwartezeiten, alleine der Ausdruck verschiedenster Listen per Nadeldrucker nahm an die 40min in Anspruch) mit einer exakten Auflistung abgezählter Geldbeträge auf, die in gekennzeichnete Säcke abzufüllen waren, noch bevor die Stadionsbetreiber die Kasseneinnahmen überhaupt zählen konnten.
Mit diesen Voraussetzungen konnten nach Abschluß der Veranstaltung alle 700 Mitarbeiter durch deren Teamleiter innerhalb von 15min passend in bar ausbezahlt werden.
Die Anwendung beherrschte zusätzlich Massen-An- und Abmeldungen der Mitarbeiter bei der örtlichen AOK sowie eine Fahrtkosten-Abrechnung fürs Finanzamt.
| Technik: | Open Access III |
| Aufwand: | nicht bekannt, Erstlingswerk |