Pentatonik Crashkurs: Grundlagen und Grundbegriffe
Als Gitarren-Anfänger kommt man mit Blick aufs Solo-Spiel um sog. Pentatoniken nicht herum.
Dieser Pentatonik-Crashkursh soll die Zusammenhänge mit sowenig Theorie wie möglich aufzeigen.
Gitarren- und Bass-Schülern bringt man typischerweise eine "anhemitonische Pentatonik" bei.
Bevor Verwirrung einkehrt, klären wir zuerst ein paar Grundbegriffe:
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Ein Halbtonschritt ist der kleinste bei uns übliche Abstand zwischen zwei Tönen.
Auf der Gitarre spielt man einfach auf einer beliebigen Saite auf einem beliebigen Bund einen Ton.
Der Abstand zu dem Ton des nächstfolgenden Bundes nennt man Halbtonschritt.
Wer stattdessen eine Saite im übernächsten Bund anspielt, hat einen Ganztonschritt vollzogen. -
Nach zwölf Halbtonschritten hat man die bisherige Saitenlänge exakt halbiert.
Deswegen erklingt ein Ton mit der doppelten Frequenz, denn die Saite schwingt jetzt doppelt so schnell. Im Gegensatz zur Zwölftonmusik teilen gebräuchliche Musikrichtungen diesen Bereich (in dem sich ein Ton wiederholt bzw. dessen Frequenz sich verdoppelt) in acht Schritte ein. Entsprechend wird dieser Bereich Oktave genannt (aus dem lateinischen: octava, "die achte"). -
Pentatonik kommt aus dem Griechischen und bedeutet "fünf Töne".
Eine Pentatonik ist eine Tonleiter, die den Abstand einer Oktave in 5 Töne unterteilt.
Das wiederum läßt sich auf ganz unterschiedliche Weise machen. -
Die anhemitonische Pentatonik:
"Anhemitonisch" kommt ebenfalls aus dem Griechischen und heißt soviel wie "ohne benachbarte Töne". Eine anhemitonische Pentatonik unterteilt eine Oktave so, daß keiner der fünf Töne mit einem anderen direkt benachbart ist. Mit Blick auf eine Gitarre bedeutet das, daß keiner der 5 Töne einer anhemitonischen Pentatonik auf benachbarten Bünden zu einem der anderen liegt.
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