Pentatonik Crashkurs: Parallel-Tonarten in Dur und Moll
Wer weiß, daß Dur- und Moll-Tonarten unterschiedlich aufgebaut sind, mag sich wundern, wie eine einheitliche 5-Pattern-Sammlung sowohl Dur- wie auch Moll-Tonarten abdecken kann.
Die Lösung liegt bei den sog. Parallel-Tonarten, die sich gut anhand einer Klaviatur erklären lassen.
Wenn man einem Anfänger zeigt, wo ein c
liegt
und er danach alle weißen Tasten bis zum nächsten c
spielt,
dann erklingt neben einem halben Alle meine Entchen
eine astreine Dur-Tonleiter.
div.t1 { width:500px; height:16px; }
Wer dasselbe mit den weißen Tasten von a
zu a
macht,
der hört eine einwandfreie Moll-Tonleiter.
Genauer gesagt: eine reine Moll-Tonleiter, auch Äolisch genannt.
Und das, obwohl dieselben weißen Tasten gespielt werden!
Möglich ist das aufgrund unserer Hörgewohnheiten und der sog. Bildungsregeln, die für eine Dur- und eine reine Moll-Tonleiter unterschiedlich sind. Nachstehen die Längen der einzelnen Tonschritte (1:Ganztonschritt, ½:Halbtonschritt):
Paralleltonarten benutzen dieselben Töne und liegen zueinander in einem Abstand von 3 Halbtönen.
Ein reines Dur liegt eine sog. kleine Terz
über der korrespondierenden Moll-Tonart und umgekehrt.
Daraus ergeben sich auch Vorteile für Bassisten und Gitarristen, siehe Pattern Dur & Moll ...